
Oder anders gefragt, wie viel Autoverkehr soll zwischen Severinstorburg und Kreisel noch stattfinden, wenn der Chlodwigplatz nach Ende der Nord-Süd-Bahn-Bauarbeiten neu gestaltet wird? Die Lobby für die Südstadt der Südstadt-SPD hat zu dieser Frage in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsakademie am Ring (W.A.R.) mehr als 500 Passanten befragt.
Das statistisch gesicherte Ergebnis: drei Viertel der Befragten (75 Prozent) bevorzugen eine Platzgestaltung ohne jeglichen Autoverkehr! Diese starke Meinung zieht sich quer durch alle Altersgruppen. Dabei überrascht, dass selbst die Autofahrer mit großer Mehrheit (ebenfalls 75 Prozent) für einen autofreien Chlodwigplatz votieren.
Dazu Karl-Heinz-Walter, Vorsitzender der Südtstadt-SPD und Mitglied des Rates für Altstadt-Süd: "Wir nehmen dieses klare Meinungsbild sehr ernst und setzen uns in Rat und Bezirksvertretung für die Umsetzung dieses Bürgerwunsches ein. Jetzt geht es darum, gemeinsam mit der Verwaltung, den Anliegern und Geschäftsleuten zu erörtern, wie die Severinsstraße auch mit dem Auto gut erreichbar bleibt, ohne den Verkehr über den Chlodwigplatz zu lenken."
Jürgen Hufen, Bezirksvertreter für die Südstadt, ergänzt: "Die Bürger wünschen sich einen Chlodwigplatz zum Bummeln, zum Flanieren, zum Kaffeetrinken und Verweilen. Um das möglich zu machen, kann der Autoverkehr auch über den Severinswall und den Kartäuserwall geleitet werden. Ich bin zuversichtlich, dass wir eine gute Lösung finden werden."
Ratsfrau Eva Bruch, zuständig für den Bereich Neustadt-Süd, freut sich schon darauf, gemeinsam mit den Leuten vor Ort den neuen Chlodwigplatz zu planen. Wir brauchen hier in der südlichen Innenstadt einen Platz der diese Bezeichnung auch verdient. Köln hat nicht viele schöne Plätze vorzuweisen. Der neue Chlodwigplatz soll einer davon werden und dafür brauchen wir viele gute Ideen.