Zur Erinnerung:
Das ehemalige Gelände der Dom-Brauerei an der Alteburger Straße hatte die Investorengruppe Bauwens-Adenauer aufgekauft und mit stattlichem Gewinn an das Land verkauft. Aus der damaligen CDU-FDP-Regierung hieß es, dort bauen wir den ingenieurwissenschaftlichen Bereich der Fachhochschule. Jetzt hat sich herausgestellt, dass ein Neubau in Bayenthal 100 Millionen Euro teurer wäre als ein Abriss und Neubau in Deutz. Also bleibt die FH in Deutz.
Was macht das Land aber nun mit dem so teuer gekauften Gelände in Bayenthal? Verkauft es die Grundstücke an Bauwens-Adenauer zurück, natürlich mit einem erheblichen Abschlag? Oder an irgendeinen Investor, der darauf teure Wohnungen errichtet, damit es sich auch lohnt? Aber die Stadt Köln hat fast alle Trümpfe in der Hand. Sie bestimmt über den Bebau-ungsplan. Und jetzt kommen wir ins Spiel.
Unsere Position:
Wir wünschen, dass auf dem Gelände der Grüngürtel fortgesetzt wird, wie es im Masterplan beschrieben ist. Und wir unterstützen auch die Interessen der FH, wenn Sie Erweiterungsbedarf für ihre Einrichtungen in der Südstadt hat. Aber in erster Linie sind wir auf der Seite von allen, die eine familien- und kinderfreundliche Bebauung mit bezahlbaren Mietwohnungen oder Eigentumswohnungen fordern, citynah und mit guten Anbindungen an das öffentliche Verkehrsnetz. so Karl-Heinz Walter, Vorsitzender der Südstadt SPD. Es kann nicht sein, dass preiswerter Wohnungsbau von Anfang an als ausgeschlossen dargestellt wird, wie von Barbara Moritz schon zu hören war. kritisiert Walter die Äußerungen der Grünen Ratsfrau mit Nachdruck. Jetzt müssen endlich mal wieder die Interessen der jungen Familien und der Normalverdiener im Vordergrund stehen. Für Einkommensmillionäre sind in den letzten Jahren schon genügend Wohnungen im Rheinauhafen oder an anderen Stellen in der Kölner Südstadt entstanden.
Jährlich fehlen 1.000 Wohnungen, um den Wohnbedürfnissen der Menschen in Köln gereht zu werden. Hier müssen wir ansetzen.