Der Herbstempfang hat inzwischen Tradition

Auch Repräsentanten der Behindertenverbände und anderer Institutionen wie z.B. des Bürgerhaus Stollwerck gaben sich ein Stelldichein. Und natürlich waren auch Bürgerinnen und Bürger der Südstadt gekommen,die einfach nur die Atmosphäre unseres Herbstempfangs genießen wollten. In seiner Ansprache stelle Karl-Heinz Walter auch einige unserer wichtigsten Themen und Ziele vor, mit denen wir uns zur Zeit beschäftigen. Ganz oben auf der Liste steht die schnelle Inbetriebnahme des Streckenabschnitts Süd der Nord-Süd-Stadtbahn.
Damit direkt nach Fertigstellung der neuen U-Bahn Haltestelleigplatz Chlodwigplatz mit der Platzgestaltung begonnen werden kann, soll die Verwaltung eine erste Planung für die Neugestaltung des Chlodwigplatz bis Anfang 2012 erarbeiten und dabei von Beginn an die Bürger in einem "Gremium Clodwigplatz" miteinbeziehen. Auch zur zukünftigen Nutzung des ehemaligen Brauereigeländes an der Alteburgerstraße
haben die Sozialdemokraten aus der Südstadt konkrete Vorstellungen: "Hier muss neben anderen Nutzungen auch bezahlbarer Wohnraum für junge Menschen und Familien entstehen. Dies müssen keine sozialgebundenen Wohnungen sein." so Karl-Heinz Walter, der Vorsitzende der Südstadt SPD.
Gleiches gelte übrigens für das Gelände an der Severinstraße, auf dem einmal das Historische Archiv stand.

In ihrer kurzen Ansprache griff Agnes Klein drei Probleme der Südstadt auf. Das war einmal die Situation der Ganztagsbetreuung an den Schulen, die sich in ganz Köln schon auf 63 % eingependelt hat, wobei sie lobend die KGS Mainzer Straße erwähnte, die ihr Angebot inzwischen auf 100 % gesteigert hat. Aber, so Agnes Klein, es müssten noch Anstrengungen für eine weitere Steigerung der Ganztagsbetreuung auch in der Südstadt gemacht werden.
Das zweite Thema war die Nutzung der Brache an der Alteburger Straße. Das frühere Brauereigelände liegt zwar nicht mehr im Bereich unseres Ortsvereins, dessen Bebauung hat aber auch für die Südstadt erhebliche Bedeutung. Die Bildungsdezernentin kann sich auf dem Gelände sehr gut eine Gesamtschule vorstellen. Der Zulauf zu den Gesamtschulen und Gymnasien in der Stadt sei ungebrochen und weil Köln wachse, müsse mit dieser Entwicklung auch im Bildungssektor Schritt gehalten werden.
Abschließend ging Agnes Klein noch auf die Situation an der Theo-Burauen-Realschule am Severinswall ein. Sie kündigte die geplanten Umbaumaßnahmen für den Herbst 2012 an.

Die anschließenden politischen und unpolitischen Gespräche konnten bei Bier und Wein und köstlichen Blätterteigtaschen der Bäckerei Brochmann geführt werden. Die Stimmung war so gut, dass die Gäste ihre Vorfreude auf den nächsten Herbstempfang unmissverständlich deutlich machten.