Am 8. Mai 1985, dem 40 Jahrestag der Befreiung von den Nazis, regte der damalige SPD-Ortsverein Süd-Neustadt, heute im Ortsverein Südstadt mit den Altstädtern verbunden, an, eine Gedenktafel an die Vorgänge von 1933 an einer Hauswand anzubringen. Wir brachten eine provisorische Tafel an, forderten und setzten schließlich eine offizielle Bronzetafel durch. Während unseres Straßenfestes 1990 wurde von dem Aachener Sprayer Klaus Paier ein Wandbild auf den Hochbunker aufgebracht. Zweimal ließ die Stadt bzw. der Eigentümer (die Bundesrepublik) das Bild überstreichen, zweimal wurde es wieder rekonstruiert. Heute ist es akzeptiert, aber in einem schlechten Zustand.
Zum Gedenken an die Vorgänge vom 3. März 1933 haben verschiedene Initiativen, unter ihnen die sozialistische Jugend "Die Falken", eine Gedenkveranstaltung organisiert. Das Motto: "3. März 1933 – Kein Fußbreit den Faschisten". Ein Demonstrationszug mit der 1. Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes und dem Bezirksbürgermeister Andreas Hupke an der Spitze zog vom Severinskirchplatz zur Elsaßstraße. Dort lasen Bärbel van Dawen und Wolfgang Uellenberg-van Dawen aus Zeitzeugnissen vor. Elfi Scho-Antwerpes rief zur Wachsamkeit auf, damit sich solche Zustände nicht wiederholen. Und forderte den Mut, sich rechtzeitig solchen Strömungen zu widersetzen.
Unsere Fotos zeigen die Menschen auf der Veranstaltung (oben quer), die Hauptakteure vor der Bronzetafel (rechts oben), und die Bemalung an der Bunkerwand in derzeitigem Zustand (rechts unten)