Martin Börschel: GAG für wohnungspolitische Herausforderung stärken

Ein weiterer wichtiger Baustein wird die Neuausrichtung der GAG sein, die die SPD-Fraktion in der Februar-Sitzung des Rates der Stadt Köln initiieren wird. Martin Börschel: „Die GAG kann ihrer
herausragenden Bedeutung für gesamtstädtische Belange besser gerecht werden, wenn sie nicht
mehr börsennotiert ist. Die GAG muss in die Lage versetzt werden, nicht nur preiswerten
Wohnraum zu errichten, sondern z.B. auch im Quartiersmanagement eine wichtige Rolle zu
übernehmen. Starre Kapitalmarktregeln für börsennotierte Unternehmen mit hohen
Renditeerwartungen stehen dem leider entgegen. Zudem entstehen durch umfangreiche Berichtspflichten börsennotierten Unternehmen immense Kosten.“

Um die wohnungspolitische Bedeutung der GAG und ihre Handlungsfähigkeit zu stärken, soll die
GAG zukünftig nicht mehr an der Börse notiert sein. Dies bedeutet aber nicht, dass die GAG nicht
auch zukünftig nach betriebswirtschaftlichen Regeln geführt wird. „Selbstverständlich darf die
GAG kein Zuschussbetrieb werden“, so Martin Börschel weiter. „Aber: die Gewinnmaximierung
darf nicht länger im Vordergrund stehen. Nur wenn die GAG nicht mehr an der Börse notiert ist,
kann sie stärker als bislang im Interessen aller Kölnerinnen und Kölner agieren. Diese
Handlungsfähigkeit bedeutet für Köln einen nicht hoch genug zu schätzenden Gewinn.“