Der Umbau des Chlodwigplatz wird von der Verwaltung gegen den Willen der Bürger und der politischen Gremien völlig unnötig verzögert. Wir haben mit einer Presseerklärung reagiert. Hier ist der Wortlaut:
Umgestaltung des Chlodwigplatzes: Eine unendliche Geschichte? Stadtverwaltung verschiebt schon wieder den Termin
Auf die Frage wann mit dem Beginn der Arbeiten zur Umgestaltung des Chlodwigplatzes zwischen Torburg und Kreisverkehr begonnen wird, bekam Tim Cremer, stellvertretender Bezirksbürgermeister in der Innenstadt und stellvertretender Vorsitzender der SüdstadtSPD, in der gestrigen Sitzung der Bezirksvertretung Innenstadt von der Verwaltung folgende Antwort: Die Ausführungsplanung sei gerade erst abgeschlossen. Jetzt müssten die Ausschreibungsunterlagen erstellt und auf den Weg gebracht werden. Vor Herbst ist mit der Ausführung vor Ort leider nicht zu rechnen. Man überlege zudem, ob die Bauarbeiten wegen der Nutzung des Chlodwigplatzes an Karneval nicht bis nach Karneval 2016 verschoben werden sollten.
Bei der letzten Anfrage in der Bezirksvertretung wurde von der Verwaltung noch der März 2015 genannt. Die jetzige Frage lag auf der Hand, nachdem der Umbau des Kreuzungsbereichs Brunostraße/Karolingerring abgeschlossen ist.
Zur Verdeutlichung: Der Umbau des Kreuzungsbereichs Brunostraße/ Karolingerring ist Voraussetzung für die Umgestaltung des Chlodwigplatzes, der vom privaten Kfz-Verkehr freigestellt werden soll. Die aus der Severinstraße kommenden Fahrzeuge können über Brunostraße und Karolingerring in die Bonner Straße gelangen (s. auch unsere Mitteilungen auf unserer Web-Site vom 27.7.2011, 20.01.2012; 19.04.2013., 02.Okt. 2014). In einer Publikation zur Oberflächengestaltung, die auf der Internetseite der Stadt Köln zu finden ist, wird die Vergabe der Bauleistung des 1. Bauabschnitts für Anfang 2014 angekündigt. Nach langer Verzögerung durch die Verwaltung wurde der Baubeschluss im April 2014 in den politischen Gremien gefasst.
Seit Jahren haben sich die SüdstadtSPD und besonders deren Vorsitzender und Ratsmitglied Karl-Heinz Walter für die Umgestaltung des Chlodwigplatzes und dessen Freistellung vom motorisierten Individualverkehr eingesetzt. Die von den Gremien genehmigten und beschlossenen Pläne liegen seit langem vor. Sie wurden mit der Interessengemeinschaft zur Umgestaltung des Chlodwigplatzes, der Interessengemeinschaft Severinsviertel (IGS), der Aktionsgemeinschaft Bonner Straße / Chlodwigplatz (ABC) und der Lobby für die Südstadt in einer umfassenden Bürgerbeteiligung gemeinsam mit der Verwaltung zwischen 2012 und 2013 im Gremium Chlodwigplatz erarbeitet. Die Initiative zu diesem Gremium ging von Karl-Heinz Walter und der SüdstadtSPD aus.
Karl-Heinz Walter und Tim Cremer übereinstimmend: Die Planung der Verwaltung ist eine Frechheit. Die Verwaltung kümmert sich nicht um die Wünsche und Anliegen der Bürger und missachtet die Beschlüsse der politischen Gremien in Rat und Bezirksvertretung. Seit langer Zeit liegen die politischen Beschlüsse vor. Die Verwaltung hätte längst die Ausführungsplanung vollenden und die Ausschreibungsunterlagen erstellen müssen. Nichts ist in den vergangenen fast zwei Jahren geschehen. Die Bürger haben es satt, sich dauernd von der Verwaltung an der Nase herumführen zu lassen. So wird gesellschaftliches Engagement kaputtgemacht.
Wir fordern, dass die Umbauarbeiten am Chlodwigplatz jetzt mit allen Mitteln unverzüglich vorangetrieben werden. Ende 2015 soll der südliche Abschnitt der Nord-Süd-Stadtbahn in Betrieb gehen und damit auch die U- Bahn-Haltestelle Chlodwigplatz. Bis dahin muss auch die Neugestaltung des Platzes vollendet sein.