Unser OB-Kandidat Jochen Ott will sich dafür einsetzten, dass Kölnerinnen und Kölner gut und gesund ernährt werden. Die Bedeutung dieses Themas ergibt sich aus der Tatsache, dass Kinder und Jugendliche sich über das z.T. fade Schulessen häufig beschweren und es einfach nicht essen.
Er unterstützt die Initiative Taste of Heimat, die einen Ernährungsrat und ein Ernährungskonzept für Köln fordert. Ansätze gibt es reichlich: angefangen in der Kita- und Schulverpflegung, über Kantinen bis zu den Wochenmärkten.
Schon Theo Burauen, Kölner Oberbürgermeister von 1956 bis 1973, hatte einen Ernährungsausschuss etabliert. Dessen Nachfolge, wenn auch auf anderer Ebene, soll der Ernährungsausschuss werden. Jochen Ott stellt sich eine Art Beirat vor, der quer durch die Verwaltung berät: den Stadtdirektor, der für die städtischen Kantinen zu sorgen hat, das Jugendamt, dem die Verpflegung der Kitas zuzuordnen ist, wie das Schulamt, das für die Schülerinnen und Schüler verantwortlich ist. Die Gastronomie soll durch das Wirtschaftsamt ins Boot geholt werden und das Umweltamt Brachflächen aufzeigen, die bewirtschaftet werden können z. B. durch Urban Gardening. All diese Einrichtungen sollen vernetzt werden. Es gibt schon Ansätze. Caterer und Großküchen sind mit umliegenden Kitas bzw. Schulen vernetzt und erzielen potitive Ergebnisse. Die TÜV-Kantine, in der ein Sterne-Koch arbeitet, kooperiert mit einer offenen Ganztagsschule in der Nachbarschaft. Jochen Ott kann sich vorstellen, dass ortsansässige Gastronomen die Verpflegung oder deren Ergänzung in umlieggenden Kitas oder Schulen übernehmen.
Jochen Ott: "Das ist keine Frage des Geldes, sondern der Organisation. Deshalb der Beirat, der ein Gesamtkonzept für Köln entwickeln kann."