Köln erhält mehr als 80.000 € Landesmittel für ehrenamtliche Arbeit in der Flüchtlingshilfe

Immer mehr Menschen sind weltweit auf der Flucht. Auch die Zahl der Flüchtlinge, die nach Nordrhein-Westfalen kommen, wächst: Seit Jahresbeginn sind inzwischen knapp 144.000 Menschen hier angekommen. „Ich bin froh, dass es gegenwärtig in Köln ein so großes bürgerschaftliches Engagement gibt. Ohne die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer würde uns die Aufnahme der Flüchtlinge nicht gelingen“, so Ingrid Hack, Kölner SPD-Abgeordnete und stellv. Vorsitzende des Ausschusses für Integration. Auch die Landesregierung erkennt diesen unermüdlichen Einsatz an und stellt dafür nochmals 1,5 Millionen Euro über das Programm „Zusammenkommen und Verstehen“ bereit. „Davon erhält Köln fast 82.000 €.“

Mit dem Programm können z.B. kurzfristig Sachkosten für Begegnungsräume und Informationsmaterialien für Flüchtlinge und ehrenamtliche Helferinnen und Helfer finanziert werden. Anträge stellen die Kreise und kreisfreien Städte meist über die Kommunalen Integrationszentren. Das Kölner KI kann das Geld selbst verplanen oder an freie Träger wie ehrenamtliche Initiativen der Flüchtlingshilfe, Vereine, Freiwilligenagenturen und Migrantenselbstorganisationen weitergeben.
Bereits im Frühjahr 2015 hatte die Landesregierung den Kommunen eine Million Euro zur Förderung des Ehrenamts in der Flüchtlingshilfe zur Verfügung gestellt.

„Dieses bürgerschaftliche Engagement macht sich in Köln tagtäglich bemerkbar. Flüchtlinge werden bei uns Willkommen geheißen, mit dem Nötigsten versorgt und auch insbesondere durch Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler auf vielerlei Art beim Ankommen in Köln unterstützt. Die unermüdliche und engagierte Arbeit in verschiedenen Initiativen lässt die Betreuung der Flüchtlinge überhaupt erst gelingen“, erklärt Ingrid Hack. „Umso wichtiger ist die jetzige Anerkennung der Landesregierung mit der neuerlichen Soforthilfe in Höhe von 81.879,16 €, die das Kölner KI abrufen kann.“

Auch in den kommenden Jahren soll die Willkommens- und Anerkennungskultur in NRW weiter ausgebaut und gefestigt werden. Hierfür ist ein umfassendes Programm zur Unterstützung der Kommunen bei der Integration der Flüchtlinge und Asylsuchenden geplant.

Die Einzelheiten und Förderkonditionen des Sofortprogramms „Zusammenkommen und Verstehen“ finden Sie auf der Internetseite des Integrationsministeriums www.mais.nrw.de.