Der Umbau des Chlodwigplatz: jetzt geht es los

Amtlicher geht es nicht mehr: am Montag, 29. Februar soll mit dem Umbau des Chlodwigplatzes begonnen werden. Klaus Harzendorf, Leiter des Amts für Straßen- und Verkehrstechnik, stellt die einzelnen Bauphasen und den zeitlichen Ablauf vor. Eingeladen waren neben der Presse u.a. die Vertreter der Interessengemeinschaften aus der Südstadt, also der ABC (Aktionsgemeinschaft rund um Bonner Straße und Chlodwigplatz), der IGS (Interessengemeinschaft Severinsviertel), der IG Gestaltung Chlodwigplatz und der Lobby für die Südstadt.
Ausführlich beschrieb Klaus Harzendorf die einzelnen Bauphasen, deren Umfang und deren Dauer. Es wird Abschnitt für Abschnitt gebaut. Der PKW-Verkehr wird ab Baubeginn vom Platz vollständig verbannt, also auch an der westlichen Seite desPlatzes. Der Verkehr von der Severinstraße wird über den Kartäuserwall abgeleitet. Parken ist dann nicht mehr möglich.
Die Bushaltestelle vor der Bäckerei Merzenich (Linien 106 und 132) wird verschwinden. Eine Ersatzhaltestelle für die stadtauswärts Richtung Süden fahrenden Busse wird am Ende der Straße "Im Ferkulum" gebaut. Für die stadteinwärts fahrenden Busse gibt es schon die Haltestelle vor dem REWE-Markt auf der Bonner Straße. Während der ganzen Bauzeit bleibt der Chlodwigplatz für die Busse offen, ebenso wie für Fußgänger und Radfahrer. Die Geschäfte können natürlich angeliefert werden und die Zugänge zu den Geschäften und Kneipen bleiben offen. Und Ende September soll der Chlodwigplatz dann ein Schmuckstück sein. Die Ersatzhaltestelle Im Ferkulum wird aber erst zurück gebaut, wenn die Stadtbahn endgültig fertig gebaut ist. Das wird nicht vor 2023 sein.

Große Dikussionen entbrannten dann doch noch über die Frage einer zukünftigen Nutzung der freien Platzfläche. Ein Marktkonzept mit einem wöchentlichen Naschmarkt als "Markt der Kulturen" – ähnlich dem des Rudolphplatzes – ist ebenso denkbar wie ein Kurzwarenmarkt. Auch die Forderung nach einem "normalen" Wochmarkt wurde laut. Hier ist aber alles noch in der Schwebe und konkrete Pläne müssen im Laufe des Jahres entwickelt werden. Ein ständiger Markt ist nicht vor dem Frühjahr 2017 denkbar.

Wir sind gespannt, ob alles so wird, wie es uns vorgestellt wurde. Die Lobby für Südstadt wird ein wachsames Auge auf die Abläufe haben.