Im April vergangenen Jahres beantragte die SPD in der Bezirksvertretung Innenstadt auf Wunsch der SüdstadtSPD die Rodung der Böschung vor den Resten der historischen Stadtmauer an der Severeinstorburg. Schon lange hat sich die SüdstadtSPD mit einer Lösung dieses Problems zu Wort gemeldet. Versteckt hinter den Büschen wurde die Mauer zum großen Ärger der Besucher des Chlodwigplatzes als Toilette von Wildpinklern genutzt. Es hat gestunken und Ratten trieben ihr Unwesen. Jetzt wurde die Böschung endlich gerodet.
Tim Cremer, stellvertretender Bezirksbürgermeister der Innenstadt: Der Rest der historischen Stadtmauer an der Severinstorburg wird seit Jahren von Wildpinklern genutzt. Vor allem bei Veranstaltungen wie z.B. dem Veedelsadvent oder an Karneval ist der Hügel an der Mauer stark frequentiert. Der Wildwuchs auf der Böschung gab den Wildpinklern Sichtschutz vor der Öffentlichkeit. Die Rodung der Büsche gibt die Sicht auf die mittelalterliche Mauer frei und wird die Wildpinkler hoffentlich fernhalten. Damit soll auch die Bausubstanz der historischen Mauer geschützt werden.
Nun gilt es die weiteren Punkte des Antrages umzusetzen: Die Bepflanzung mit Bodendeckern und des Aufbaus eines Zauns. Auch eine Beleuchtung könnte neben stärkeren Kontrollen dabei helfen, die Severinstorburg vor Wildpinklern zu schützen. Zudem würde eine Illumination der Torburg deren Attraktivität und die des neugestalteten Chlodwigplatzes noch erhöhen, so Cremer.
Die Stadt prüft derzeit, wo eine Toilette installiert werden kann. Eine öffentliche Toilettenanlage würde sich schnell etablieren und eine Alternative zum Wildpinkeln bieten.
Wir bleiben dran!